Spielschleim: Nicht nur eklig, sondern auch gesundheitsschädlich

Kinder lieben den glibbrigen Spielspaß mit Slimes. Doch fünf von der Stiftung Warentest getestete Schleime setzen zu viel Borsäure frei. Borsäure ist in größerer Konzentration gesundheitsschädlich, die Produkte hätten so nicht verkauft werden dürfen.

Gelangt zu viel Bor in den Körper, kann es akut etwa Irritationen, Durchfall, Erbrechen und Krämpfe hervorrufen. In Tierversuchen beeinträchtigte Borsäure die Fruchtbarkeit und die Embryonalentwicklung. Flüssiges oder haftendes Spielzeug darf daher nicht mehr als 300 Milligramm Bor pro Kilogramm freisetzen.

Diesen Grenzwert reißen alle fünf exemplarisch getesteten Schleime deutlich. Die von Vikilulu, Jim`s Store und iBase Toy geben sogar mehr als das Dreifache an Bor ab als erlaubt. Es sind keine Einzelfälle: In Tests von internationalen Partnerorganisationen der Stiftung Warentest überschritten 16 von 33 untersuchten Fertig-Slimes den Grenzwert.

aktuelle Rückrufe von Spiel-Schleim >

Kinder kommen beim Spielen vor allem über die Haut mit Borsäure in Kontakt. Aber auch Mundkontakt oder gar Verschlucken ist nicht auszuschließen, insbesondere wenn der Schleim wie bei „Vikilulu Crystal Slime“ in Getränkedosen verpackt ist oder wie bei anderen mit Strohhalmen ausgeliefert wird.

Anzeige – Der vollständige Test inklusive einem Rezept zum Selbermachen von borfreiem Schleim findet sich in der November-Ausgabe der Zeitschrift test und ist online unter www.test.de/spielschleim abrufbar.

 

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Voll­wasch­mittel im Test: Pulver meist besser als Gelkissen

Viele güns­tige Discounter­produkte waschen Weißes gut sauber und verhindern Grau­schleier. Gelkissen, so genannte Caps und Pods, können mit den guten Pulvern jedoch nicht mithalten. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest bei ihrer Untersuchung von 23 Vollwaschmitteln für die Oktober-Ausgabe der Zeit­schrift test. 18 Produkte sind Pulver und 5 Gelkissen.

Während die meisten Voll­wasch­mittel­pulver gut abschneiden, kommt keines der Gelkissen über ein Ausreichend hinaus. Im wichtigsten Prüf­punkt, der Wasch­wirkung, liegen sechs Pulver mit gleicher Note vorn, darunter teure Marken­produkte sowie güns­tige Eigenmarken des Handels. Preisbewusste können auf gute Voll­wasch­mittel von Discounter, Drogerie oder Supermarkt setzen. Pro Wasch­gang kostet das Wasch­mittel dann nur 11 bis 13 Cent.

Selbst für bleich­mittel­haltige Voll­wasch­mittel sind die einge­trock­neten Flecken von Gras, Konfitüre und Espresso eine Heraus­forderung.

Caps und Pods über­zeugen im Test hingegen nicht – das gilt auch für Marken­produkte. Im Vergleich zu guten Pulvern waschen Gelkissen weniger sauber, lassen Weißes eher vergrauen und entfernen auch bleich­bare Flecken oft schlechter. Wie alle flüssigen Wasch­mittel müssen sie ohne Bleiche auskommen. Um Weißes von Flecken, Schmutz sowie unangenehmen Gerüchen zu befreien und die Textilien vor Vergrauen zu schützen, bleiben gute Voll­wasch­mittel­pulver deshalb erste Wahl.

Anzeige – Der Test Voll­wasch­mittel findet sich in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift test und ist online unter www.test.de/vollwaschmittel abruf­bar.

Quelle: Stiftung Warentest
Internet: www.test.de




Kinder­matratzen im Test: Die Hälfte ist mangelhaft und kann für Babys gefähr­lich werden

Wenn sich das Gesicht eines Babys in eine zu weiche Matratze gräbt, kann es ersticken, denn es ist vor allem in den ersten Monaten nicht in der Lage, den Kopf zu heben oder zu drehen. Im Test der Stiftung Warentest schneidet jede zweite Kindermatratze nur mangelhaft ab – mit Preisen von 110 bis 179 Euro allesamt keine Billigmodelle. Kinder, die jünger als ein Jahr sind, sollten laut test vorsichtshalber nicht auf einer dieser Matratzen schlafen. Erste Anbieter haben ihre Matratzen bereits vom Markt genommen.

Kinder­matratzen im Test: Die Hälfte ist mangelhaft und kann für Babys gefähr­lich werden

Seit August 2017 legt erstmals eine europäische Norm Sicherheitsanforderungen für Kindermatratzen fest. Die Stiftung Warentest hat nach dieser Norm 14 Kindermatratzen auf ihre Sicherheit getestet, darüber hinaus u.a. Liegeeigenschaften, Haltbarkeit und Handhabung. Sieben sind bei der Sicherheit und damit im Gesamturteil nur mangelhaft, sechs davon weil sie zu weich sind, der Kindskopf kann zu tief einsinken.

Die Anbieter Pinolino und Waschbär teilten mit, dass sie die Problem Produkte vom Markt genommen haben, bereits gekaufte Modelle zurücknehmen und den Kaufpreis ersetzen. Beide bieten auch einen Umtausch an. MFO tauscht ab August 2017 gekaufte Matratzen. Ein Anbieter lehnt eine Rück­nahme ab, zwei verweisen auf ihren Kundenservice.

Fünf Kindermatratzen schneiden mit dem Qualitätsurteil „Gut“ ab, die günstigste davon ist eine Schaumstoffmatratze und schon für 70 Euro zu haben. Wer es naturnaher mag, liegt mit zwei Kokos/Latex­matratzen zu Preisen von 159 bzw. 179 Euro richtig.

Anzeige – Der Test Kinder­matratzen findet sich in der OktoberAusgabe der Zeitschrift test und ist online unter www.test.de/kindermatratzen abrufbar.

Quelle: Stiftung Warentest
Internet: www.test.de

Bild/er: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0




Trekking-E-Bikes: Nur wenige mit sicher­heits­relevanten Problemen

Die gute Nach­richt vorweg: Trotz anstrengendem Praxis­test und harten Prüfungen im Labor sind viele Trekking-E-Bikes gut. Nur vier Räder wiesen nach den Dauer­tests Anrisse im Rahmen oder an Anbau­teilen auf, eines erhielt wegen elektrischer Sicher­heits­probleme ein Mangelhaft. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest nach ihrem Test von 12 Trekking-E-Bikes, den sie in der Juni-Ausgabe ihrer Zeit­schrift test veröffent­licht.

Dauer­test: Wie belast­bar sind Sattel­stütze und Co?

Dauer­test: Wie belast­bar sind Sattel­stütze und Co? – Bild: Stiftung Warentest

Geprüft hat die Stiftung Warentest E-Trekkingräder mit Diamant­rahmen, Mittel­motor, Scheibenbremse und 28-Zoll-Rädern. Neben 500 Kilo­metern Praxis­test mussten sie 20.000 Kilo­meter Dauer­test im Labor über­stehen. Fast alle Modelle bewiesen auch mit Gepäck Fahr­stabilität und geraten selbst bei nasser Fahr­bahn oder flotten Kurven­fahrten nicht ins Schlingern.

Im Dauer­test zeigten sich allerdings Anrisse bei vier Rädern, bei dreien kann das Auswirkungen auf die Sicherheit haben: Beim Diamant Elan+ riss der Steg der Sitz­strebe zur Gepäck­träger-Befestigung beidseitig an, beim Pegasus Premio E 10 Sport die Schweiß­naht zum Steuer­rohr. Solche Schäden lassen sich nicht beheben. Breiten sich die Risse aus, muss der Rahmen wegen Bruchgefahr getauscht werden. Beim Winora Sinus Tria 9 riss die Sattel­stütze in Quer­richtung an, hier könnte der Sattel abbrechen.

Große Unterschiede gibt es bei den Reich­weiten und Lade­zeiten der Antriebe. Während mit manchen 87 Kilo­meter zu schaffen sind, ist bei anderen schon nach 61 Kilo­metern Schluss. Wenn dann der Akku über sechs Stunden zum Laden braucht, statt wie bei den anderen Test­kandidaten unter vier Stunden, ist das ärgerlich.

Tipp für den Kauf: Unbe­dingt die geplante Gepäck­last, das Gewicht des E-Bikes und das Eigengewicht des Radlers addieren und mit dem zulässigen Gesamt­gewicht vergleichen. Bei einem Rad im Test, dem KTM Macina Fun, blieben beispiels­weise für den Radler bei maximaler Gepäck­last von 25 kg nur noch 74 kg Körpergewicht, um das zulässige Gesamt­gewicht von 124 kg nicht zu über­schreiten.

ANZEIGE – Der Test Trekking-E-Bikes findet sich in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift test und ist online unter www.test.de/e-bikes abruf­bar.

Quelle: Stiftung Warentest
Internet: www.test.de




Lippenpflegemittel: 18 von 35 Produkten mit kritischen Stoffen belastet

Lippen brauchen regelmäßig Pflege, damit sie geschmeidig bleiben. Aber in 18 von 35 geprüften Lippenpflegemitteln fand die Stiftung Warentest kritische Substanzen wie gesättigte oder aromatische Kohlenwasserstoffe (Mosh bzw. Moah) oder synthetische Kohlenwasserstoffe (Posh). Die einen stehen im Verdacht, Krebs zu erregen, die anderen, sich in bedenklichen Mengen in Organen anzureichern, ohne dass bislang die gesundheitlichen Folgen vollständig geklärt wären.

Deshalb empfiehlt die Stiftung Warentest in der März-Ausgabe ihrer Zeitschrift test, auf diese zu verzichten.

Die nicht empfehlenswerten Produkte.* - Bild: Stiftung Warentest

Die nicht empfehlenswerten Produkte.* – Bild: Stiftung Warentest

Markenprodukte wie etwa von Labello, Blistex oder Bebe betroffen

Betroffen sind vor allem Lippenpflegemittel, die Rohstoffe auf Erdölbasis enthalten. Darunter auch Markenprodukte wie etwa von Labello, Blistex oder Bebe. Über den Mund können die kritischen Substanzen direkt in den Körper gelangen. Regelmäßige Anwenderinnen und Anwender schlucken so rund 20 Gramm Lippenstift pro Jahr – und damit auch die enthaltenen Schadstoffe. Die aromatischen Kohlenwasserstoffe (Moah) stehen im Verdacht, krebserregend zu sein. Bei den gesättigten Kohlenwasserstoffen (Mosh) sind die gesundheitlichen Folgen noch nicht vollständig geklärt. Da aber die Europäische Lebensmittelbehörde Efsa schon die Menge, die Verbraucher allein über Lebensmittel aufnehmen, als „potenziell bedenklich“ einschätzt, sollte die Aufnahme möglichst gering gehalten werden.

Aber auch ohne erdölbasierte Inhaltsstoffe können die Lippenpflegeprodukte bedenkliche Substanzen enthalten. Zwei Produkte aus der Apotheke – der Lippenpflegestift Nutritic Lippen von La Roche-Posay und der Aqualia Thermal Lippenbalsam von Vichy – enthalten kritische Posh. Das sind synthetische Kohlenwasserstoffe, die den Mosh sehr ähnlich sind und sich ebenfalls im Körper anreichern könnten. Sogar in einem Naturkosmetikprodukt, dem Lippenbalsam Granatapfel von Bee Natural, fand die Stiftung geringe Spuren von Mosh – die möglicherweise durch eine Verunreinigung beim Herstellungsprozess in den Lippenbalsam geraten sind.

Doch die Tester der Stiftung Warentest haben auch gute Nachrichten: 15 der 35 geprüften Lippenpflegeprodukte sind empfehlenswert. Darunter auch zahlreiche preiswerte Produkte, die unter zwei Euro kosten.

Anzeige – Der ausführliche Test Lippenpflegemittel erscheint in der März-Ausgabe der Zeitschrift test (ab 23.02.2017 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/lippenpflege abrufbar.

Quelle: Stiftung Warentest
Internet: www.test.de

* Bildunterschrift korrigiert am 3. März 2017. Bei dem abgebildeten Sebamed-Stift wurden keine kritischen Inhaltsstoffe nachgewiesen. Da er den UVA-Schutz nicht einhält, ist er aber dennoch „nicht empfehlenswert“




Tester warnen vor Kamillentee von Kusmi Tea: Extrem mit Schadstoffen belastet

Die Tester der Stiftung Warentest warnen davor, Kamillentee der Firma Kusmi Tea zu trinken. In einer Charge fanden sie äußerst hohe Gehalte an Pyrrolizidinalkaloiden. Im Tierversuch haben sich Pyrrolizidinalkaloide als eindeutig krebserregend und erbgutschädigend erwiesen. Das gibt die Stiftung Warentest heute auf ihrer Homepage test.de bekannt.

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Stellungnahme zum Testergebnis der Stiftung Warentest 

Kusmi Tea berät sich mit der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EBL) und nimmt sein Produkt Kusmi Tea Kamille vom Markt

Stiftung Warentest veröffentlichte am Dienstag, den 17. Januar 2017, vorab Testergebnisse nachdem sie eine Sorte von Kusmi Tea im Rahmen eines Tests von verschiedenen Kräutertees untersuchten, und bedenkliche Werte in den Kamillen-Anteilen feststellten. Diese Kamille-Anteile enthalten eine erhöhte Konzentration von Pyrrolizidinalkaloide, die in zahlreichen wilden Pflanzen natürlich vorkommen, und gleichzeitig mit der Pflanze geerntet werden.

Laut Warentest gibt es keinen gesetzlichen Höchstwert für das Vorkommen in Nahrungsmitteln. Zudem liegen keine wissenschaftlichen Daten zum Schädlichkeitssatz dieser Pyrrolizidinalkaloide vor.
Derzeit gibt es hierzu nur Empfehlungen und die Kusmi Tea Kamille liegt weit unter dem europäischen Grenzwert, der von der EBL festgelegt wurde.

Vorsichtshalber zieht die Orientis GmbH bis zur Klärung von Details einer Analyse ab sofort alle Kamillentees im Sortiment aus dem Verkauf auf dem europäischen Markt zurück.

Das Unternehmen hat sich unverzüglichen mit der EBL in Verbindung gesetzt, um zu beachtende Normen noch einmal zu präzisieren.

Quelle: Kusmi Tea

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Aufgepasst!


Die Tester fanden die krebserregenden Schadstoffe in folgenden Teebeuteln der Firma Kusmi Tea

Produkt: Kamillentee
Mindesthaltbarkeitsdatum 10/2019
Chargennummer der Karton-Verpackung: LOT 161031

Eine Packung mit 20 Teebeuteln kostet im Online-Shop der Firma Kusmi Tea 11,40 Euro.


Die Stiftung Warentest hat den Kamillentee von Kusmi Tea auf 28 verschiedene Pyrrolizidinalkaloide untersucht. Das Ergebnis: Der Inhalt eines einzigen Teebeutels enthält 161 Mikrogramm an Pyrrolizidinalkaloiden. Das ist das 380-Fache der langfristig wenig bedenklichen Tageszufuhr. Die Tester warnen davor, diesen Tee zu trinken. Sie fanden den hoch belasteten Kamillentee mitten in der Prüfphase für einen Test von Kräutertees, der in zwei Monaten erscheint.

Einige Pyrrolizidinalkaloide zeigten sich in Versuchen mit Ratten als eindeutig krebserregend und erbgutverändernd. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) geht davon aus, dass sie auch beim Menschen krebserregend wirken können. Hinzu kommt, dass hohe Gehalte an Pyrrolizidinalkaloiden die menschliche Leber chronisch oder sogar akut schädigen können.

Dass Tees mit Pyrrolizidinalkaloiden belastet sein können, ist seit 2013 bekannt. Einen gesetzlichen Höchstgehalt für Lebensmittel gibt es noch nicht. Die amtliche Lebensmittelaufsicht schreitet aber bei besonders hohen Werten ein und nimmt die Produkte vom Markt. Deshalb hat die Stiftung Warentest die Befunde an die amtliche Lebensmittelaufsicht weitergegeben.

Die Stiftung Warentest hat die Analysenergebnisse auch dem Vertreiber des Tees auf dem deutschen Markt zugesandt, der Firma Orientis im baden-württembergischen Kehl. Die Firma Kusmi Tea hat ihren Sitz in Paris. Orientis ist der Meinung, dass die gefundenen Schadstoffmengen unbedenklich seien. Diese Argumentation können die Tester nicht nachvollziehen. Ihrer Bewertung liegen die übereinstimmenden Empfehlungen von Efsa und BfR für eine wenig bedenkliche Tageszufuhr zugrunde.

Das BfR appelliert schon seit einigen Jahren an die Anbieter von Kräutertees, bei Anbau und Ernte von Pflanzen für die Kräutertee- und Teeherstellung Sorgfalt walten zu lassen. So müssten zum Beispiel Wildkräuter, die hohe Gehalte an Pyrrolizidinalkaloiden aufweisen, bei der Ernte erkannt und aussortiert werden, so dass sie den späteren Kräutertee nicht mit Pyrrolizidinalkaloiden verunreinigen.

Die ausführlichen Ergebnisse sind unter www.test.de/kusmitee abrufbar.

Quelle: Stiftung Warentest
Internet: www.test.de




Elektrofahrräder im Test: 5 von 15 fallen durch

Wegen gravierender Sicherheitsmängel erhielten fünf Elektrofahrräder im Test die Note „Mangelhaft“. Schwache Bremsen, Brüche an Sattelstütze und -klemmung führten zur Abwertung. Doch sieben „gute“ Modelle zeigen, dass es besser geht: Sie sind fahrstabil, komfortabel und wendig. Die Stiftung Warentest und der ADAC haben 15 Elektrofahrräder mit tiefem Rahmendurchstieg getestet. Sie kosten 900 bis 3.300 Euro.

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Die im Test ermittelten Reichweiten von knapp 40 bis 100 Kilometer hängen hauptsächlich von der Kapazität des verwendeten Akkus ab. Für die meisten Elektrofahrräder bieten die Hersteller verschiedene Batteriegrößen an. Die Kapazität der Akkus und damit der Reichweite nimmt mit der Zahl der Ladezyklen ab, sie kann nach 500 Aufladungen sogar um 25 Prozent und mehr sinken. Wer regelmäßig Strecken fährt, die gerade noch im Bereich der Akkureichweite liegen, sollte besser die nächstgrößere Batterie ordern. Die Ladezeiten im Test betrugen 3 bis 5,3 Stunden.

Zwei Modelle stammen von einem Anbieter. Sie haben den gleichen Rahmen, den gleichen Antrieb, die gleichen Räder, dennoch fahren sie unterschiedlich. Während das eine selbst mit Gepäck gut fährt, wirkt das andere instabil. Unterschiede gibt es bei der Ausstattung an Vorbau, Sattel, Sattelstütze und Akku. Deshalb raten die Tester vor dem Kauf auch zu einer Probefahrt mit Gepäck.

Anzeige – Der ausführliche Test erscheint in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift test (ab 24.06.2016 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/elektrofahrrad abrufbar

Quelle: Stiftung Warentest
Internet: www.test.de




Mineralöl-Nachweis durch Stiftung Warentest: foodwatch fordert Rückruf von Olivenölen

Potenziell krebserregende Substanzen im Olivenöl u.a. von Livio –  Auch Bio-Olivenöle von Alnatura und Mani Bläuel betroffen – Belastete Produkte im Einzelhandel und z.B. bei Amazon erhältlich


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In einer bekannt gewordenen Laboranalyse sind erneut Verunreinigungen von Lebensmitteln mit potenziell krebserregenden aromatischen Mineralölen (MOAH) nachgewiesen worden. Betroffen sind nach Angaben von Stiftung Warentest sechs Olivenöle. Die Verbraucherorganisation foodwatch forderte Hersteller und Händler auf, unverzüglich einen Rückruf der Produkte zu veranlassen und ihren Verkauf zu stoppen.

„Die Olivenöle stellen ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko dar. Ihr Verkauf muss sofort gestoppt werden“, erklärte Luise Molling von foodwatch. Sie forderte gesetzliche Konsequenzen: „Angesichts des x-ten Nachweises von gefährlichem Mineralöl in Lebensmitteln hat die Bundesregierung zu erklären, warum sie noch immer Maßnahmen zum Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher verweigert. Es ist offensichtlich, dass die Lebensmittelbranche das Problem nicht im Griff hat. Ernährungsminister Christian Schmidt muss sichere Grenzwerte für Mineralölverunreinigungen festlegen – für die besonders kritischen aromatischen Mineralöle muss Null-Toleranz gelten.“

Stiftung Warentest zufolge sind folgende Olivenöle mit den potenziell krebserregenden und erbgutverändernden aromatischen Mineralölen (MOAH) belastet:

Die verlinkten Produkte sind mit den jeweiligen Stellungnahmen der Hersteller / Handelsunternehmen hinterlegt (Anm. d. Red:)

Alnatura Italienisches Oliven Öl nativ extra D.O.P. Dauno Gargano g. U. (Bio)
– Gaea Region Kalamata Peleponnes Natives Olivenöl extra
– Herdade Paço do Conde Portugal Natives Olivenöl extra („hoch belastet”)
– L’Estornell Arbequina-Picual Natives Olivenöl extra („hoch belastet”, verkauft u.a. via Amazon)
– Livio Natives Olivenöl extra 100% griechische Koroneiki-Oliven („hoch belastet”)
– Mani Bläuel Kalamata g. U. Olivenöl nativ extra (Bio, „hoch belastet”)

 

Alle (!) 26 getesteten Olivenöle waren den Testern zufolge mit gesättigten Mineralölen (MOSH) kontaminiert die sich im Körper anreichern und Organe schädigen können. Der vollständige Test soll im Februar-Heft der Zeitschrift „test“ veröffentlicht werden.

E-Mail-Aktion zum Schutz vor Mineralölbelastungen >>

Zuletzt hatte die Marke „Lafer. Lecker. Leben“ im Januar wegen hoher MOAH-Werte den Verkauf einer Pfeffer-Spezialität („Malabar-Pfeffer schwarz“) gestoppt. Ebenfalls im Januar kritisierte Ökotest Dr.-Oetker-Produkte aufgrund von MOSH-Belastungen. Im Dezember 2015 wurde aufgrund von Analysen des bayerischen Landesgesundheitsamtes bekannt, dass mehrere Schokoladen-Adventskalender mit MOSH und MOAH verunreinigt waren. Zuvor hatte foodwatch Ende Oktober die Ergebnisse eines umfangreichen Labortests mit 120 Produkten aus Deutschland, Frankreich und den Niederlanden veröffentlicht. In Deutschland waren demnach 31 von 42 Produkten (74 Prozent) mit gesättigten Mineralölen (MOSH) verunreinigt. Jedes fünfte getestete Lebensmittel (9 von 42) war zudem mit den besonders kritischen aromatischen Mineralölen (MOAH) belastet.

Quelle: foodwatch
Internet: www.foodwatch.de




ÖKO-TEST Kinderschminke – Neun von 14 untersuchten Kinderschminken sind „ungenügend“

Das Verbrauchermagazin ÖKO-TEST hat in der aktuellen Februar-Ausgabe Kinderschminke unter die Lupe genommen.

Bei diesen Testergebnissen dürfte kleinen und großen Narren der Frohsinn vergehen: Neun von 14 untersuchten Kinderschminken sind „ungenügend“. Grund für das katastrophale Abschneiden: verbotene Konservierungsmittel, PAKs, Blei und allerlei andere bedenkliche Substanzen wie Nickel und Chrom, die in Kinderprodukten wirklich nichts zu suchen haben.


kischmink


Nur zwei wirklich empfehlenswerte Kinderschminken sind dabei: Die „Jofrika Nature for Fun 5 Schminkstifte“ sowie die „Livos Vida Naturschminke“ wurden mit „gut“ bewertet.

Die folgende unvollständige Übersicht zeigt die Problematik deutlich auf.

Bruynzeel Color Express 6 Theater Make-Up Schminke
Blei, Isobutylparaben (nicht verkehrsfähig lt. ÖKO-TEST)

Edding Funtastics Face Fun
PHMB (CMR-Stoff)

Jofrika Aqua Easy Pen
PHMB (CMR-Stoff)

Fries 6 Schminkstifte
polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) stark erhöht

Mammut Snazaroo Schminkstifte Neutral
polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) stark erhöht

Schminkstifte von Tedi
aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH)

SES Clowny Schminke
aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH)

fasching2Die Europäische Kommission hatte am 7. Dezember 2013 die von Deutschland initiierte Beschränkung krebserzeugender polyzyklischer aromatischer Kohlenwasserstoffe (PAK) in Verbraucherprodukten in eine verbindliche Rechtsnorm umgesetzt. Nach der Verordnung (EU) 1272/2013 dürfen ab Dezember 2015 Erzeugnisse nicht mehr für die allgemeine Öffentlichkeit in Verkehr gebracht werden, wenn sie Teile enthalten, die bei normaler Verwendung mit der Haut oder der Mundhöhle in Berührung kommen und deren Gehalt an bestimmten, als krebserzeugend eingestuften PAK einen vorgegebenen Grenzwert überschreitet.

Da hinsichtlich der krebserzeugenden Wirkung der betreffenden PAK keine unbedenkliche Dosis abgeleitet werden kann, sprach sich das BfR dafür aus, die Belastung von Verbrauchern durch PAK auf das niedrigste vernünftigerweise realisierbare Niveau zu senken

Den ausführlichen Testbericht bei ÖKO-TEST nachlesen

ANZEIGE – Die Februar-Ausgabe des ÖKO-TEST-Magazins gibt es seit dem 29. Januar 2016 im Zeitschriftenhandel – dieses Mal mit Extra Diäten/Fit bleiben. Das Heft kostet 4,50 Euro.

Quelle: ÖKO-TEST
Internet: www.oekotest.de