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Gefälschte Kosmetik – so können sich Verbraucher vor Kopien schützen

Gefälschte Produkte sind ein weltweites Problem. Sie tauchen auf Messen auf,  werden zu günstigen Preisen auf Basaren und an Straßenständen verkauft und sind im Sommer auch an den Stränden zu bekommen. Doch Achtung, diese Produkte sind nur auf den ersten Blick günstig – sie können der Gesundheit teuer zu stehen kommen.

Haben die falschen Beauty-Produkte, die sogar noch öfter als gefakte Kleidung an den Mann gebracht werden sollen, eigentlich auch nennenswerte Vorteile?

Gefälschte Kosmetik – so können sich Verbraucher vor Kopien schützen

Vorteile  Nachteile
Der einzige Vorteil ist der günstige Preis.

Man sagt zwar manchmal, Kunden würden bei einem Original nur den Namen teuer bezahlen, doch das ist nicht wahr. Die Herstellung von Kosmetik mit hochwertigen Inhaltsstoffen ist eine teure und aufwendige Angelegenheit.

Die Hersteller von Fakes müssen keine Entwicklungsarbeit leisten und nichts in Werbung investieren. Sie verwenden häufig billige Ersatzstoffe.

Die Produkte können die Gesundheit schädigen.

Sie sind teilweise mit ekligen Zutaten gestreckt.

Im Fall einer Reklamation weiß man nicht, an wen man sich wenden kann.

Den echten Herstellern entsteht ein wirtschaftlicher Schaden.

Sollte man keine Kosmetik mehr online kaufen?

Theoretisch ist online die Gefahr deutlich größer, auf einen Fake hereinzufallen, denn immerhin kann man die Ware vor dem Kauf nicht in Augenschein nehmen und prüfen. Doch im Netz kann man dann besser originale und geprüfte Kosmetik wählen, wenn man bei einem vertrauensvollen Händler einkauft. Dieser arbeitet mit Sicherheit mit den echten Großhändlern zusammen oder wird direkt vom Hersteller beliefert, sodass man sich auf die Qualität verlassen kann.

Sollte man keine Kosmetik mehr online kaufen?

Fakes werden besonders oft zum Beispiel im Urlaub angeboten, wo man als Tourist gern mal zu einem Duft oder eine Creme greift. Doch natürlich landen die Sachen auch in den Läden. Zollfahnder entdecken jedes Jahr mehr als eine halbe Million gefälschter Produkte, die ins Land gebracht werden sollten. Viele rutschen jedoch durch die Kontrollen und sind dann doch in manchen Läden zu finden.

Die größte Gefahr von falschen Beauty-Artikeln

Die Haut ist das größte Organ des Menschen. Alles, sie berührt, kann auch in den Körper eindringen. Aus diesem Grund werden die Vorschriften für die Herstellung und das Inverkehrbringen von Kosmetik immer wieder verschärft. Manche Zutaten sind nicht mehr erlaubt, die früher selbstverständlich verwendet wurden, zum Beispiel bestimmte Farbstoffe. Auch der Einsatz von Nanotechnologie in Form von kleinen Partikeln muss gekennzeichnet werden. Jeder Inhaltsstoff muss genau aufgelistet werden, und zwar nicht nur auf der Verpackung, sondern auch in einem zentralen Meldesystem, das von den Behörden überwacht wird.

Diese Maßnahmen dienen dazu, die Gesundheit der Menschen zu schützen. Reagiert man etwa auf einen bestimmten Stoff allergisch, kann man seine Verwendung leicht vermeiden, wenn man weiß, dass er in einem Produkt enthalten ist.

Wie ist das aber bei gefälschter Kosmetik?

Nicht nur der Verkauf, auch schon die Herstellung kann illegal sein und ist keinen Regeln unterworfen. Niemand weiß, in welcher Hinterhof-Küche die Substanzen verrührt und abgefüllt werden, niemand kontrolliert die Inhaltsstoffe und deren Wechselwirkung. In vielen Kosmetika steckt etwa der Urin von Tieren, der sich zum Strecken sehr gut eignet. Auch schädliche Substanzen wie Quecksilber können enthalten sein. Das ist eine Gefahr für die Gesundheit, denn:

Fake-Sonnenschutzmittel enthalten keinen UV Schutz, die Haut verbrennt. In falschem Parfum kann menschlicher Harn stecken anstatt des angepriesenen Moschus.
Fake-Mascara können auf Basis von Nagellackentferner hergestellt worden sein. 

Das Problem: Anders als bei Lebensmitteln, wo oft schnell ersichtlich ist, dass damit etwas nicht stimmt, bemerkt man das bei Kosmetik eventuell gar nicht oder erst sehr spät. Die Folgen können trotzdem schlimm sein, und man weiß eventuell gar nicht, woran es eigentlich liegt, dass man zum Beispiel einen schlimmen Ausschlag bekommt.

So erkennst man gefälschte Beauty-Produkte

Der Preis
Das ist wohl eines der markantesten Merkmale falscher Produkte, denn sie werden oft zu echten Schnäppchenpreisen angeboten. Achtung, lieber die Finger weg! Wenn ein Artikel deutlich günstiger ist als sonst, dann ist er mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht echt. Das liegt einfach daran, dass autorisierte Händler an bestimmte Preisvorgaben gebunden sind und auch am Einkaufspreis nicht viel zu rütteln ist. Meist multiplizieren Händler diesen mit 2 oder 2,3, um auf den Verkaufspreis zu kommen. Nun kann man sich leicht ausrechnen, ob das vermeintliche Schnäppchen wirklich vom Hersteller stammen kann.

Die Details
Wer ein bestimmtes Produkt seiner Lieblingsmarke öfter kauft, der kennt es genau. Die Dicke des Papiers, die Stempel und Prägungen, die Farben usw. Leider werden Fälschungen immer besser ausgeführt, doch an der Qualität der Produkte lassen sie sich meist trotzdem erkennen. Offensichtliche Tippfehler sind meist gar nicht mehr vorhanden, wie es früher oft der Fall war. Teure Cremes sind nie in einem Tiegel aus Kunststoff! Bei Fakes fehlen zudem häufig die Beipackzettel, die Röhrchen sind zu kurz oder die Zerstäuber fallen gleich auseinander. Achtung vor falscher Kosmetik! Nur die Originale sind schonend zur haut und werden wirklich dermatologisch geprüft.

Bild 1 von kinkate auf Pixabay / Bild 2 von andreas N auf Pixabay 

 

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