Rückruf: E.Coli – Hersteller LINCET ruft Chaource Käse zurück

Aufgrund einer möglichen Kontamination mit Shigatoxin bildenenden (STEC) Escherichia coli ruft der Hersteller „LINCET“ Chaource Käse der Handelsmarken Tradition Emotion, Cremier, Tradition zurück. Der Käse wurde auch in Deutschland als Selbstbedienungsware und im Thekeverkauf angeboten.

Achtung: Der betroffene Käse wurde auch über Bedientheken verkauft. Käufer wissen in diesem Moment weder eine Lotnummer, noch ein MHD. In diesem Fall sollte vorsorglich auf den Verzehr verzichtet und ggf. bei der Verkaufstheke nachgefragt werden.

achtungBetroffene Artikel


Deutschland

Produkt: Chaource 250g und 500g
Handelsmarke: Tradition Emotion, Cremier, Tradition
Verpackungsart: SB und Theke
Charge-Nr.: 227078
MHD: Chaource 250g = 18/05/2019, 20/05/2019, 23/05/2019
MHD: Chaource 500g = 16/05/2019
Identitätskennzeichen: FR 10.399.001 CE


Belgien

Fromage de Champagne Chaource AOP Trademo 250 g

Barcode: 4015431061557
Marke : FROMI
Lotnummer: 227078
Haltbarkeit (DLC) : 18/05/2019
Gewicht: 250 g
Verkauf via Match in Belgien


Verbraucher, die dieses Produkt gekauft haben, werden gebeten, es nicht zu verzehren und es in die jeweiligen Verkaufsstellen zurückzubringen.

Kundeninformation >  RASFF Meldung >

Infobox STEC/VTEC-Bakterien

Das Shigatoxin wirkt enterotoxisch und cytotoxisch und zeigt Ähnlichkeiten mit dem von Shigellen gebildeten Toxin. Analog werden VTEC (Verotoxin produzierende E. coli) benannt. Durch EHEC verursachte Darmerkrankungen wurden vornehmlich unter dem Namen enterohämorrhagische Colitis bekannt. EHEC-Infektionen zählen zu den häufigsten Ursachen für Lebensmittelvergiftungen. Der Erreger ist hoch infektiös: 10 – 100 Individuen sind für eine Erkrankung ausreichend. Die Bakterien können dramatisch verlaufende Durchfallerkrankungen hervorrufen. Als lebensbedrohliche Komplikation kann sich insbesondere bei Kindern unter sechs Jahren, älteren Menschen oder abwehrgeschwächten Personen in fünf bis zehn Prozent der Erkrankungen im Anschluss an die genannten Darmsymptome ein hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS) entwickeln. Dieses ist hauptsächlich gekennzeichnet durch eine Schädigung der Blutgefäße, der roten Blutkörperchen und der Nieren, was häufig eine Dialyse erforderlich macht. Als weitere Komplikationen können Hirnblutungen, neurologische Störungen und Schädigungen an anderen Organen (Bauchspeicheldrüse, Herz) auftreten.

Personen, die nach dem Verzehr entsprechende Symptome aufweisen, sollten dringend eine Arzt aufsuchen.

 

Verbraucherinformation
Hersteller, Händler oder Verkäufer des/der betroffenen Produkte informiert Endkunden unserer Meinung nach nicht umfangreich und vorbehaltlos. So ist nicht gewährleistet, dass möglichst viele Endverbraucher diese Information auch erhalten

 

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