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Rückruf: Ergotalkaloide – Kunstmühle Reisgang GmbH ruft „Mehlzauber Roggenmehl Type 1150“ zurück

Die Kunstmühle Reisgang GmbH ruft eine Charge Mehlzauber „Roggenmehl Type 1150“ mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 17.07.20 zurück. Wie das Unternehmen mitteilt, wurde in dem Roggenmehl eine erhöhte Menge an Ergotalkaloide festgestellt.

Alkaloide finden sich hauptsächlich im Mutterkorn, das auf Getreideähren und Gräsern wächst. Ein Verzehr kann zu Übelkeit, Kopfschmerzen, Bluthochdruck oder in seltenen Fällen Halluzinationen führen.

achtungBetroffener Artikel


Produkt: Roggenmehl Type 1150
Bezeichnung: Mehlzauber 
Mindesthaltbarkeitsdatum: 17.07.20
Hersteller: Kunstmühle Reisgang GmbH 

Das Mindesthaltbarkeitsdatum befindet sich auf der Oberseite der Verpackung.

Die Kunstmühle Reisgang GmbH hat umgehend reagiert und die Ware sofort aus dem Verkauf genommen.

Betroffen ist ausschließlich das verkaufte „Roggenmehl Type 1150“ mit dem oben genannten Mindesthaltbarkeitsdatum.

Alle anderen Produkte der Kunstmühle Reisgang GmbH sind davon nicht betroffen und uneingeschränkt zum Verzehr geeignet. Kunden, die das Roggenmehl erworben haben, sollten dieses in der jeweiligen Verkaufsstätte zurückgeben. Dort erhalten sie den Kaufpreis ohne Vorlage eines Kassenbons zurückerstattet.

Kundeninformation >

Produktabbildung: Kunstmühle Reisgang GmbH 

 

Hintergrund Mutterkornalkaloide

ACHTUNG! Gesundheitsgefahr!
Als Mutterkornalkaloide (Ergotalkaloide, Secalealkaloide) werden etwa 80 natürlich vorkommende organische Verbindungen aus der Gruppe der Indolalkaloide bezeichnet. Sie finden sich hauptsächlich im Mutterkorn, den Sklerotien des Mutterkornpilzes Claviceps purpurea, der auf Roggen und anderen Süßgräsern als Parasit wächst. Mutterkornalkaloide werden auch von weiteren Organismen, insbesondere Schlauchpilzen der Gattungen Claviceps, Neotyphodium, Epichloë, Balansia, Periglandula sowie Aspergillus und Penicillium, produziert. Diese zum Großteil toxischen Alkaloide waren die Ursache für die als Ergotismus bezeichneten epidemieartigen Vergiftungen, die vom Frühmittelalter bis zum Ende des 20. Jahrhunderts auftraten

Zu den toxischen Effekten von Mutterkornalkaloiden zählen Darmkrämpfe, Halluzinationen sowie das Absterben von Fingern und Zehen aufgrund von Durchblutungsstörungen, die das Krankheitsbild Ergotismus (auch Antoniusfeuer oder Mutterkornbrand) prägen. 5 bis 10 Gramm frisches Mutterkorn können bei einem Erwachsenen zu Atemlähmungen und Kreislaufversagen führen und tödlich sein.

Die Inhaltsstoffe (insbesondere Ergometrin) regen die Wehen an.

Quelle: wikipedia.de | https://de.wikipedia.org/wiki/Mutterkorn

 

Verbraucherinformation
Hersteller, Händler oder Verkäufer des/der betroffenen Produkte informiert Endkunden unserer Meinung nach umfangreich und vorbehaltlos auf verschiedenen Informationsebenen. So ist gewährleistet, dass möglichst viele Endverbraucher diese Information auch erhalten

 

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