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Rapex-Meldung: Verbotene Weichmacher in „Pretty“ Puppen

Das europäische Schnellwarnsystem RAPEX informiert über hohe Anteile des verbotenen Weichmachers DEHP in „Pretty“ Spielzeug Puppen.

Infobox Weichmacher

Weichmacher sind nicht gebunden, sondern dünsten aus und reichern sich im Hausstaub an. Bestimmte Weichmacher auf Basis von Phthalaten können Unfruchtbarkeit bei Männern verursachen, da sie in ihrer Wirkung bestimmten Hormonen ähnlich sind. Sie beeinflussen die Testosteron-gesteuerten Entwicklungsstufen. Außerdem stehen sie in Verdacht, Diabetes zu verursachen. Phthalatweichmacher wurden von der Europäischen Union für Kinderspielzeug verboten, werden aber immer wieder in vielen Spielzeugen nachgewiesen. Dies ist auf Dauer für Kinder gefährlich.

In deutschen Kindergärten wurden im Mittel dreimal so hohe Belastungen mit verschiedenen Weichmachern wie in einem durchschnittlichen deutschen Haushalt festgestellt. Das ist bedenklich, denn Weichmacher stehen im Verdacht, den Hormonhaushalt zu beeinflussen. Besonders für Kinder und Föten im Mutterleib ist das gefährlich: Unfruchtbarkeit, Leberschäden oder Verhaltensstörungen könnten ausgelöst oder gefördert werden

Gemäß der REACH-Verordnung sind die Weichmacher (sogenannte Phthalate) DEHP, DBP und BBP in allen Spielzeugen und Babyartikeln verboten. Die Weichmacher Phthalate DINP, DIDP und DNOP sind verboten, wenn das Produkt von Kindern in den Mund genommen werden kann.

Übersicht der RAPEX-Meldung
Die Generaldirektion Gesundheit und Verbraucherschutz der Europäischen Kommission informiert:

Bild(er): RAPEX – © Europäische Gemeinschaften, 1995- 2019 – Bilder anklicken für Detailansicht


Rapex Wochenmeldung: 6 / 2019
Rapex Nummer: A12/0243/19
meldender Mitgliedsstaat: Deutschland
Kategorie: Spielzeug
Produkt: Kunststoff Puppe
Marke: unbekannt
Name: Pretty
Artikelnummer: unbekannt
Lot- oder Chargennummer: NO.DY807
Barcode / EAN / GTIN: unbekannt
Beschreibung: Plastikpuppe (5 verschiedene Modelle) mit langen blonden Haaren.
Herkunftsland: China
Produktrisiko: Das Kunststoffmaterial der Puppe enthält Bis(2-ethylhexyl)phthalat (DEHP) (gemessener Wert: 25,7 Gew .-%).
Dieses Phthalat kann die Gesundheit von Kindern schädigen und möglicherweise das Fortpflanzungssystem schädigen.
Risikoeinstufung: Schwerwiegend
Weiteres: Produkt entspricht nicht der REACH-Verordnung.
Maßnahmen: Von Behörden angeordnete Maßnahmen (an: Einzelhändler): Rücknahme des Produkts vom Markt

Wöchentliche Übersichten der RAPEX-Meldungen, kostenlos in Englischer Sprache veröffentlicht auf http://ec.europa.eu/rapex, © Europäische Union, 2005 – 2019

Die in dieser wöchentlichen Übersicht veröffentlichten Informationen wurden von den offiziellen Kontaktstellen der EU- und EFTA-EWR-Mitgliedstaaten mitgeteilt. Gemäβ Anhang II Ziffer 10 der Richtlinie über allgemeine Produktsicherheit (2001/95/EG), ist der meldende Mitgliedstaat für die Informationen verantwortlich. Die Kommission übernimmt keine Verantwortung für die Korrektheit der bereitgestellten Informationen.

Deutsche Übersetzung dieser Meldung: ©produktwarnung.eu / 2019

Die Verantwortung für die Übersetzung obliegt produktwarnung.eu
Im Zweifelsfall gilt immer die Fassung des Originaldokuments!

 

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Kategorien: Spielzeug
Stichwörter: PuppeRapex-Meldung
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