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Lebensmittelwarnung: Escherichia coli in Ziegenrohmilch-Käse aus Frankreich

Das europäische Schnellwarnsystem für Lebensmittel und Futtermittel (Rapid Alert System for Food and Feed, RASFF) warnt aktuell (Notification details – 2019.1328) vor shigatoxin-produzierenden Escherichia coli (O26 eae+ stx+) Bakterien in Ziegenrohmilch-Käse aus Frankreich. Der Käse wurde der Meldung zufolge auch nach Deutschland geliefert. Ein Rückruf von Endkunden ist angekündigt, allerdings ist dazu zumindest online nichts zu finden.

Wir melden, sobald weitere Informationen vorliegen

achtungBetroffener Artikel


Leider werden Verbrauchern über das RASFF Schnellwarnsystem keinerlei Informationen zum betroffenen Produkt mitgeteilt.

Hier stellt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit eines solchen Systems.

Es gilt also derzeit: Vorsicht beim Verzehr von Ziegenrohmilchkäse aus Frankreich!

RASFF Meldung >

Infobox STEC/VTEC-Bakterien

Das Shigatoxin wirkt enterotoxisch und cytotoxisch und zeigt Ähnlichkeiten mit dem von Shigellen gebildeten Toxin. Analog werden VTEC (Verotoxin produzierende E. coli) benannt. Durch EHEC verursachte Darmerkrankungen wurden vornehmlich unter dem Namen enterohämorrhagische Colitis bekannt. EHEC-Infektionen zählen zu den häufigsten Ursachen für Lebensmittelvergiftungen. Der Erreger ist hoch infektiös: 10 – 100 Individuen sind für eine Erkrankung ausreichend. Die Bakterien können dramatisch verlaufende Durchfallerkrankungen hervorrufen. Als lebensbedrohliche Komplikation kann sich insbesondere bei Kindern unter sechs Jahren, älteren Menschen oder abwehrgeschwächten Personen in fünf bis zehn Prozent der Erkrankungen im Anschluss an die genannten Darmsymptome ein hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS) entwickeln. Dieses ist hauptsächlich gekennzeichnet durch eine Schädigung der Blutgefäße, der roten Blutkörperchen und der Nieren, was häufig eine Dialyse erforderlich macht. Als weitere Komplikationen können Hirnblutungen, neurologische Störungen und Schädigungen an anderen Organen (Bauchspeicheldrüse, Herz) auftreten.

Personen, die nach dem Verzehr entsprechende Symptome aufweisen, sollten dringend eine Arzt aufsuchen.

 

Verbraucherinformation
Hersteller, Händler oder Verkäufer des/der betroffenen Produkte informiert Endkunden unserer Meinung nach nicht umfangreich und vorbehaltlos. So ist nicht gewährleistet, dass möglichst viele Endverbraucher diese Information auch erhalten

 

 

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